Forschung

Das Konzept des IVAH ist in mehreren anerkannten, praxisnahen Büchern dargestellt worden. Relevanz und Qualität des Ansatzes sind belegt, für die Ausbildung liegt exzellentes Lernmaterial vor. Darüber hinaus resultieren aus Forschungsprojekten der IVAH Dozent*innen und Supervisor*innen ständig neue Impulse für die Ausbildung: So sind zahlreiche Kolleg*innen an der Gestaltung und Weiterentwicklung der Schematherapie beteiligt (Schwerpunkte und Anwendungen bei Kindern und Jugendlichen, Paartherapie, Selbsterfahrungs- und Supervisionskonzepte, Gruppenschematherapie).
Ein Autor*inenteam des IVAH hat mit dem Ansatz MBHP (Mindfulness Basics for Helping Professions) ein viel beachtetes Konzept zur Entwicklung von Achtsamkeit für Psychotherapeut*innen erarbeitet. (Achtsamkeit für Psychotherapeuten und Berater, Beltz 2012).
Derzeit liegt ein Schwerpunkt unserer Forschung auf der Ausbildungs- und Weiterbildungsforschung. So konnten wir 2023 eine umfassende Studie zur Supervision veröffentlichen (Zarbock, 2023, Sonderheft Supervision der Zeitschrift für Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin).
Für 2025 ist die Publikation einer Studie geplant, die die Belastungen von Psychotherapeut*innen in Ausbildung (PiA) im Verlauf ihrer Ausbildung systematisch erfasst (Tilner & Zarbock, 2025). In Vorbereitung befindet sich zudem eine Begleitevaluation zur neuen Weiterbildung (Zarbock & Fabisch, ab 2025).
Ein Gesellschaftszweck des IVAH ist die praxisorientierte Forschung. Die Schwerpunkte liegen zum einen in der Verbesserung der Patient*innenversorgung, zum anderen in der Qualitätssicherung der Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Es bestehen Kooperationen mit Universitäten und Fachhochschulen, so dass auch Projekte im Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten sowie von Promotionen möglich sind.
Eine Liste einiger Forschungsthemen dokumentiert die Bandbreite unserer Möglichkeiten:
- Die Wirksamkeit von Neurobiofeedback bei kindlichen ADHS Patient*innen unter ambulanten Anwendungsbedingungen
- Die Entwicklung einer Adhärenz und Kompetenzskala für biographisch-systemische Verhaltenstherapie.
- Die Überprüfung und psychometrische Validierung von Kurzformen gängiger Psychopathologie-Screeninginstrumente im interkulturellen Kontext (Deutschland und China).
- Die Entwicklung eines kurzen Screeninginstrumentes zur Erfassung des Psychotherapieverlaufes (FPV-25) im interkulturellen Kontext (Deutschland, China)
- Die Entwicklung eines Fragebogens zur Beurteilung der Supervisionsstunde aus Sicht des*r Supervisand*in wie des*r Supervisor*in
- Psychometrische Validierung des Achtsamkeitsfragebogens "5 Facetten der Achtsamkeit" auf Deutsch (FFMQ von Baer et al)
- Entwicklung eines Patient*innen-Moduls für achtsames Essen
- Entwicklung eines Trainingskurses für Psychotherapeut*innen in Achtsamkeit zur Burnout Prophylaxe (Veröffentlicht als Zarbock, Ammann, Ringer (2012) Achtsamkeit für Psychotherapeuten und Berater, Weinheim: Beltz.)
- Erhebung subjektiver Theorien von Supervisand*innen und Supervisor*innen über Supervision
- Entwicklung einer Adhärenz und Kompetenzskala zur Gruppenschematherapie
- Erstellung eines Trainingsvideos zur Gruppenschematherapie
- Erstellung eines Buches / Manuals für Schematherapie im Kinder- und Jugendlichenalter
- Entwicklung eines achtsamkeitsbasierten Gruppenangebotes zur Nachsorge für unsere Patient*innen
- In Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt Onlinestudie zur psychischen Belastung und zur Burnoutgefahr bei praktizierenden Psychotherapeut*innen
- Weiterhin ist das IVAH ein Studienzentrum (Leitung Zarbock) in der internationalen multizentrischen randomisiert kontrollierten Studie zur Erforschung der Wirksamkeit von Schemagruppentherapie bei der Borderlinestörung.